H2O-Projekt der 4.A des
GRG WIEN 3 Hagenmüllergasse
Ausgangspunkt für
das H2O-Projekt war eine eintägige Exkursion in den Nationalpark Donauauen.
Im Anschluss daran wurde das Thema Wasser sowohl im Physik-, im Chemie- als
auch im Biologieunterricht thematisiert. Eine Exkursion zur Hauptkläranlage in
Wien- Simmering schloss das Thema ab. Das Projekt wurde erstmals in Form von
Postern am Tag der offenen Tür im November 2002 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Schülergruppen von je drei Schülern präsentierten die Ergebnisse der Recherchen
zu jeweils einem Thema in Form von Plakaten.
Darüber hinaus war
jeder Schüler angehalten, das Projekt
für sich selbst in Form einer Mappe zu dokumentieren. Eine Schülergruppe
erstellte daraus eine Mustermappe.
Fachliche Ziele
Unmittelbar
angrenzender Lebensraum unserer Schule im 3. Bezirk in der Nähe der
Stadionbrücke sind die Donauauen. Alles Leben in diesem komplizierten
Öko-System steht in einem wichtigen Zusammenhang mit dem Wasser. Es sind
einerseits die chemischen Eigenschaften des Wassers, die Leben ermöglichen,
andererseits bestimmen die physikalischen Parameter dieser Flüssigkeit (wie
z.B. die Viskosität) das Aussehen der Landschaft, indem der Donaufluss Sande und Schotter ablagert
oder wieder mit sich nimmt. Diese Zusammenhänge für den Schüler erlebbar und
nachvollziehbar zu machen, war das Ziel der Exkursion in den Nationalpark. Die
Wasserqualität in diesem System unterhalb der Großstadt Wien kann auf Dauer nur
dann garantiert werden, wenn eine entsprechende
Kläranlage dafür sorgt. Eine Exkursion in die EBS rundete das Projekt
ab.
Organisatorischer Ablauf
Der
naturwissenschaftliche Unterricht in der 4.A erfolgt grundsätzlich
fächerübergreifend und immer projektbezogen, da in dieser Klasse im Rahmen
eines Schulversuchs nach einem eigenen Lehrplan unterrichtet werden kann
(„NAWI-Labor“ mit „team-teaching“). Schon während der Exkursion wurden nicht nur
Proben gezogen, sondern auch der aktuelle Sauerstoffgehalt mit einer O2-sensitiven
Elektrode gemessen. Im mehreren Booten wurden Altarme und der Hauptstrom der
Donau in der Gegend um Orth befahren. Führer des Nationalparks erzählten ca. 3
Stunden lang über die Entstehung, Geschichte und Bedeutung der Aulandschaft,
ihre Tier- und Pflanzenwelt. An einem Tümpel wurden von den Schülern die im
Wasser lebenden Kleinlebewesen bestimmt. In der Schule wurden die Proben von
den Schülern chemisch analysiert (Nitrat-, Nitrit,-, Calciumgehalt etc.) Mit
Hilfe der Bestimmung des Biologischen Sauerstoffbedarfs (BSB5)
konnten die Schüler eine ungefähre Abschätzung der Wassergüteklasse für die
jeweiligen Oberflächengewässer (Hauptstrom, Altarm, Tümpel) vornehmen. Die
physikalischen Parameter des Wassers (Dichte, Auftrieb, Leitfähigkeit,
Löslichkeit von Salzen) wurden im Physikunterricht gemessen. Die Lebenswelt der
Au war Thema im Biologieunterricht.