Die Pflanzen der (Halb-)
Wüste
sind auf verschiedene Weise an ihre Umwelt angepasst:
Sie
haben zwei große Feinde: 1) Die
Trockenheit und
2) hungrige/durstige Tiere
1) Sukkulenz bedeutet den Besitz von fleischig saftigem Gewebe in bestimmten Pflanzenorganen.
Das bedeutet die Fähigkeit zur Wasserspeicherung
während der kurzen Regenperioden
Es gibt;
·
Stammsukkulenz :
finden wir z.B. bei Kakteen,
Wolfsmilchgewächsen (=Euphorbien), usw.
Der längsgerippte
Spross kann durch das enthaltene Speichergewebe je nach Wasserfüllung
auseinanderweichen oder zusammenfallen.
Folgende Abbildung zeigt die gleichartige Ausgestaltung
nicht verwandter Arten (unterschiedliche Familien !)
(à Nicht „jede grüne Säule mit Rippen und Dornen“ ist ein Kaktus.)
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Durch
die Anpassung an ähnliche
Umwelt haben sie eine sehr ähnliche Gestalt. |
A Kaktus (Cactaceae)
B Wolfsmilchgewächs (Euphorbiaceae)
C Schwalbenwurzgew.
(Asclepiadaceae)
D Korbblütler (Asteraceae)
E Weinrebengew. (Vitaceae)
·
Blattsukkulente
z.B. Agave, Aloe
àfleischige Blätter als
Wasserspeicher
·
Wurzelsukkulente
àverdickte Wurzeln zur Wasserspeicherung
2) weitreichende Wurzelsysteme
Sie entziehen dem Boden möglichst
viel Wasser.
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Oft muss die Feuchtigkeit aus Nachttau
oder Nebel genügen. z.B. verschiedene, Kakteen, Aloe, Agave, |
3) Pfahlwurzeln
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Pfahlwurzeln finden wir bei riesigen Säulenkakteen. Diese Wurzel wächst senkrecht nach unten und dient der
Verankerung im Boden. Die Seitenwurzeln erreichen bis zu 30 m. |
4) Verdunstungs- und Sonnenschutz
☺
sehr dicke Außenhaut (=Epidermis) mit einer
☺
festen Schutzschicht (=Cuticula) mit Wachsschicht
☺
Warzen, Höcker und Rippen verhindern das Verbrennen der Oberhaut – Sie brechen das
Licht (das heißt sie lenken die Lichtstrahlen ab)
☺
Dornen und Haare